Bodenerkundungen in Ampfing und Mühldorf

Mit einigen Bohrungen in Ampfing nördlich der Bahnstrecke sowie im Bereich des Innwerkkanals in Mühldorf will die Bahn sich in den kommenden Wochen ein genaueres Bild von den dortigen Bodenverhältnissen verschaffen. Hintergrund sind die Planungen zur Elektrifizierung der Ausbaustrecke „München-Mühldorf-Freilassing/Burghausen (ABS 38)“.

„Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind für uns wichtig, damit wir in Mühldorf die Zuwegung zum Unterwerk für die geplante Bahnstrecken-Elektrifizierung sicherstellen können. In Ampfing soll später ein Versickerungsbecken für die Gleisentwässerung entstehen“, erklärt Sven Kluba, Leiter des Streckenabschnitts West der ABS 38 (München – Mühldorf –Burghausen).

Die Bohrarbeiten werden tagsüber mittels Rammkernsondierungen, Sondierungen mit der schweren Rammsonde und Kernbohrungen entlang der Bahnstrecke durchgeführt. Bei der Sondierung mit der schweren Rammsonde wird eine Messsonde mit einem Fallgewicht von 50 kg in den Boden eingetrieben. Bei der Rammkernsondierung werden mittels eines Bohrhammers Bodenproben entnommen. Bei den Kernbohrungen werden Rohre durch motorisierte Geräte in den Untergrund eingebracht, um Bohrkerne zu gewinnen.

„Leider sind Bohrarbeiten durch den Einsatz von Rammgeräten mit Lärm verbunden. Wir bitten um Verständnis und entschuldigen uns bei allen Anwohnern für die entstehenden Unannehmlichkeiten“, sagt Sven Kluba.

Die ABS 38 hat die betroffene Gemeinde Ampfing und die Stadt Mühldorf sowie die Anwohner postalisch über die Bohrarbeiten informiert und hält die Öffentlichkeit zudem auf der Projektwebsite www.abs38.de auf dem Laufenden.

Bahnausbau und Elektrifizierung verbessern die Umweltbilanz des Schienenverkehrs enorm, da anstatt von Dieselloks künftig Elektroloks zum Einsatz kommen können. Diese Fahrzeuge sind leiser und verursachen bis zu 30 Prozent weniger CO₂.

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